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Automatisierte Fahrzeuge wie fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind inzwischen fester Bestandteil der Lager- und Produktionsprozesse – Tendenz steigend. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Marktstudie der Logistikberatung PROLOG-TEAM und der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Gleichzeitig wird die Energieversorgung der FTS und anderen Fahrzeugen eher stiefmütterlich behandelt. Hier liegen große Optimierungspotenziale in puncto Effizienz und Produktivitätssteigerung.

Marktbefragung in Logistik, Produktion und Montage

Der Trend ist eindeutig: In der Intralogistik nimmt die Automatisierung von Prozessen stetig zu. Der aktuellen Studie von PROLOG-TEAM zufolge werden klassische Flurförderzeuge (FFZ) wie Stapler und Handhubwagen nach wie vor am häufigsten eingesetzt. Überraschend ist jedoch der hohe Anteil an automatisierten Fahrzeugen wie FTS und autonomen mobilen Robotern (AMR) von insgesamt über 40 %. Der Automatisierungsgrad der intralogistischen Prozesse ist damit bereits auf einem beachtlichen Niveau.

Potenzial der Lithium-Ionen-Batterie bleibt ungenutzt

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Energieversorgung der fahrerlosen Transportfahrzeuge & Elektrofahrzeuge erfolgt überwiegend durch Lithium-Ionen-Batterien. Und die Mehrzahl derjenigen, die derzeit andere Technologien einsetzen, plant künftig umzurüsten oder die leistungsstarke Batterie neu anzuschaffen. Die Gründe liegen klar auf der Hand: längere Lebensdauer, ein niedriger Wartungsaufwand, geringes Gewicht und reduzierte Betriebskosten sowie die Möglichkeit zur Zwischenladung. Umso mehr verwundert, dass ein Drittel der Befragten keine Angaben zu den verwendeten Batterien machen konnte. Demnach setzen sich viele Unternehmen nicht mit der Energieversorgung ihrer Transportsysteme auseinander, obwohl gerade die Lithium-Ionen-Batterie deutliche wirtschaftliche Vorteile bietet, betrachtet man die Total Cost of Ownership (TCO) und den Return on Investment (ROI).

Ladeprozesse sind häufig nicht effizient

Interessante Erkenntnisse liefert der Blick auf den Ladevorgang. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass der Ladevorgang mehr als eine Stunde dauert, ein weiteres Drittel hat die Länge des Ladevorgangs noch gar nicht ermittelt. Besonders auffallend: Überwiegend werden die Fahrzeuge nach Schichtende aufgeladen oder sogar erst dann, wenn die Energie aufgebraucht ist. Die Folge: Fahrzeuge stehen länger still und es drohen Produktionsausfälle. Umso bedeutsamer sind robuste, automatisierte Ladeprozesse, die ein In-Process-Charging ermöglichen und einen wartungsfreien Betrieb garantieren.

Energieversorgung der FTS nicht optimiert

Dies lässt sich mit induktiven Punktladesystemen erreichen, die eine hohe Versorgungssicherheit bieten. Sie haben deutliche Vorteile gegenüber traditionellen Ladesystemen mit Schleifkontakten oder Ladekabeln. Deren Wartungskosten sind nicht unerheblich, werden aber von fast 80 % der Studienteilnehmer nicht erfasst oder sind nicht bekannt. Auch für diesen Bereich zeigt die Studie deutliche Lücken im Energie- und Logistikmanagement auf. Festzuhalten bleibt: Bisher verpasst ein Großteil der Unternehmen die Gelegenheit, die eigene Produktivität durch die Optimierung der Ladeprozesse bei den innerbetrieblicher Materialflüsse zu steigern.

Für die Studie wurden rund 50 überwiegend große und mittelständische Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und dem Dienstleistungssektor befragt. PROLOG-TEAM wertete die Ergebnisse gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen aus. Bei der inhaltlichen und fachlichen Ausgestaltung unterstützte Wiferion, der Anbieter von Lösungen zur kabellosen Energieversorgung von industriellen E-Fahrzeugen.

Jetzt komplette Studie über die Energieversorgung von FTS herunterladen

Füllen Sie das nachfolgende Formular aus und bekommen Sie die Studie „TRANSFORMATION DER ENERGIEVERSORGUNG VON FFZ UND FTS / AGVS IN DER LOGISTIK“ zugeschickt.


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    PROLOG-TEAM ist ein erfahrenes Logistik- und Organisationsberatungshaus mit Standort in Karlsruhe. Seit Mitte der neunziger Jahre begleiten die Berater namhafte Unternehmen aus dem Industrie-, Handels-, Krankenhaus-, dem kommunalen und dem Logistikdienstleistungssektor in der Analyse-, Entscheidungs- und Konzeptionsphase sowie bei der Projektrealisation. Die Leistungsbereiche von PROLOG-TEAM umfassen die Materialfluss- und Lagerplanung, Auswahl von IT-Systemen in den Bereichen Warenwirtschaft und Warehouse-Management-Systeme, Beschaffungsoptimierung, Bestandsoptimierung, Standort- sowie Werksplanung und Durchführung von In- und Outsourcing-Projekten. PROLOG-TEAM übernimmt das gesamte Projektmanagement und realisiert Prozessoptimierungen (Ablauf- und Strukturorganisation) sowie Prozesskostenanalysen. Die Logistik- und Organisationsberater sind außerdem in der Reorganisation der Beschaffungs- und Distributionslogistik sowie im Einkauf und Vertrieb tätig. Alle Partner und Mitarbeiter von PROLOG-TEAM verfügen über langjährige Erfahrung in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen und agieren daher auch als Interimsmanager.
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