Transportprozesse mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und autonomen mobilen Robotern (AMR) im Reinraum automatisieren – das ermöglicht Wiferion mit seinem induktiven Ladesystem etaLINK 3000. Die induktive Ladelösung wurde vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA für die ISO-Klasse 4 zertifiziert. Damit ist erstmals der sichere Einsatz von Transportrobotern in hochsensiblen Produktionsumgebungen möglich.
Energieversorgung von FTS und AMR im Reinraum
Ob in der Halbleiterproduktion, der Pharmaindustrie oder der Medizintechnik – die Automatisierung sensibler Transportaufgaben durch FTS und AMR im Reinraum ist auf dem Vormarsch. Insbesondere in höheren ISO-Reinraumklassen stießen die Systeme bisher jedoch aufgrund ihrer mechanischen Batterieladelösungen an ihre Grenzen. Bei jedem Ladevorgang mit Schleifkontakten entsteht Kupferabrieb. Die Partikel verteilen sich in der Produktionsumgebung und können im Extremfall ganze Chargen wertvoller Halbleitersubstrate (Wafer) beschädigen oder Medikamente kontaminieren.
Gekapselt und ohne mechanische Kontakte
Nahezu alle namhaften Roboterhersteller setzen daher auf die berührungslose Energieversorgung mit dem etaLINK 3000-System von Wiferion. „Unsere kabellose Ladelösung ist in sich gekapselt und kommt ohne mechanische Kontakte aus. Partikelabrieb und Kontamination der Produktionsumgebung sind damit nahezu ausgeschlossen“, erklärt Julian Seume, ehemals CSO von Wiferion und jetzt Direktor der PULS Wireless Businessunit. Eine Zertifizierung durch das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA gibt Anwendern nun auch offiziell die Sicherheit, dass der Ladevorgang kein Risiko für ihre Produktion darstellt. Das induktive Ladesystem wurde nach ISO 14644-1 unter spezifischen Testbedingungen geprüft und für den Einsatz in Reinräumen der ISO-Klasse 4 zertifiziert.
„Mit der Auszeichnung legen wir den Grundstein dafür, dass die mobile Transportrobotik auch in sensiblen Bereichen eingesetzt werden kann. Wir sehen hier großes Potenzial und sind bereits in guten Gesprächen, um dieses Segment weiter auszubauen“, stellt Julian Seume in Aussicht.