Mobile Manipulatoren (MoMa): Induktives Laden ermöglicht gleichzeitige Energieversorgung von Roboterplattform und Cobot
Ob Pick-and-Place-Anwendungen, Maschinenbestückung oder Kommissionierung – in industriellen Anwendungen kommen immer mehr mobile Manipulatoren (MoMa) zum Einsatz. Die Robotiklösungen bestehen aus einem autonomen mobilen Roboter (AMR), der als mobile Plattform fungiert, und einem darauf montierten kollaborativen Roboter (Cobot). Damit lassen sich auch komplexere Handlingaufgaben automatisieren, ohne dafür einen stationären Roboter installieren zu müssen. Allerdings war die Leistungsfähigkeit der Systeme bislang durch die nicht optimal abgestimmte Energieversorgung beider Systeme stark eingeschränkt.
Warum reicht die Energie nicht für die Plattform und den Cobot?
Ein mobiler Manipulator kombiniert die Vorteile von AMR und kollaborativen Robotern zu einem vielseitigen Werkzeug. Mit ihm lassen sich auch komplexe körperliche Tätigkeiten im industriellen Umfeld automatisieren, die bisher nur von Menschen übernommen werden.
Sowohl bei den Plattformen als auch den Armen zur Manipulation handelt es sich um ausgereifte Technologien, die sich im Einsatz in der Industrie bewährt haben. Es gibt zahlreiche Anbieter sowohl von mobilen Robotern als auch von Roboterarmen.
Bei einem mobilen Manipulator werden also zwei Systeme, die ursprünglich getrennt voneinander entwickelt wurden, miteinander kombiniert. Das Problem: Bei der Konstruktion werden beide Technologien häufig nicht als ein einheitliches Produkt betrachtet und entsprechend dimensioniert.
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Sowohl der mobile Roboter als auch der Cobot haben ein eigenes Energiesystem.
Sowohl der mobile Roboter als auch der Cobot haben ein eigenes Energiesystem. Wird der Arm auf der Plattform montiert, ist die verfügbare Energie in den AMR-Batterien für längere Aufgaben knapp. Denn die in der mobilen Plattform verbauten Batterien sind nicht für die Versorgung des Cobots ausgelegt. Durch den zusätzlichen Energiebedarf ist die Autonomie des Systems stark eingeschränkt, weil die Ladeleistung nicht für einen solchen Energiebedarf ausreicht. Es kommt sogar vor, dass autonome mobile Roboter und Roboterarme getrennt voneinander geladen werden müssen.
Daraus resultiert, dass mit den bisher auf dem Markt erhältlichen AMR und deren Batteriekapazität ein 24/7-Betrieb von AMR und Cobot nicht möglich ist. In Anbetracht der hohen Kosten der MoMa-Systeme ist ein flächendeckender Erfolg mobiler Manipulatoren unwahrscheinlich.
Unsere induktive Ladetechnologie löst dieses Problem. Mit der Wiferion Power Box haben wir ein Energiemodul entwickelt, das eine gleichzeitige und effiziente Energieversorgung von Roboterarm und Plattform ermöglicht.
Die zentrale Energieeinheit für mobile Manipulatoren
Die Wiferion Power Box besteht aus unserem induktiven Ladesystem etaLINK und den Hochleistungsbatterien etaSTORE. Damit übertragen wir elektrische Energie ohne jeglichen Kontakt – schnell, sicher und effizient.
Das Besondere: Die Power Box versorgt nicht nur den montierten Cobot mit Energie, sondern auch die mobile Plattform. Damit bildet die Power Box die zentrale Energieeinheit für beide Robotersysteme.
Dabei lässt sich das Batteriesystem je nach Energiebedarf flexibel dimensionieren. Die Power Box kann sowohl einen Roboterarm mit 24 V als auch einen mit 48 V zuverlässig versorgen. Zudem lässt sich die Box mit industrieüblichen DC/AC-Wandlern ausstatten und mit jeder Art von industriellem Strom mit 230 V AC oder 400 V AC betreiben. Hierdurch erweitern sich die Möglichkeiten der Lösungen zur Manipulation, die auf dem AMR betrieben werden können.
24/7-Verfügbarkeit für mobile Manipulatoren
Kabelloses Laden ermöglicht das automatisierte Zwischenladen des Manipulators an Pick- oder Arbeitsstationen und damit einen 24/7-Betrieb des Systems. Unser verbautes induktive Batterieladesystem kommt ohne Verschleiß der Komponenten aus und gewährleistet so einen wartungsfreien Dauerbetrieb. Aufgrund der hohen Positionierungstoleranz ist die werkseitige Navigationspräzision aller gängigen AMR ausreichend, um die Positionierung des autonomen mobilen Roboters auf dem Ladepunkt zu gewährleisten.
Wenigen Sekunden lassen sich für die Energieversorgung nutzen
Dank des kontaktlosen Designs und der Flexibilität wird der Ladevorgang ausgeführt, während die Manipulatoren ihre Jobs ausführen. Beim In-Process-Charging erhält der Roboter an häufig angefahrenen Stationen immer wieder Zwischenladungen, die dafür sorgen, dass ein nachhaltiger 24/7-Betrieb möglich ist. Selbst kürzeste Stopps von wenigen Sekunden lassen sich für die Energieversorgung nutzen. Eine stationäre Ladestation ist damit überflüssig. Die Ladepunkte sind schnell und mit wenigen Handgriffen zu installieren und können jederzeit neu positioniert werden.
Die Vorteile des induktiven Ladens auf einen Blick für Mobile Manipulatoren
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