Alle Bestände im Blick – mit seinen autonomen Scan-Robotern schafft Dexory in Echtzeit einen digitalen Zwilling des Lagers. Große Player wie DB Schenker und Maersk setzen auf die Technologie des Londoner Start-ups. Zum Erfolg trägt auch eine Komponente aus Deutschland bei. Alle Roboter sind serienmäßig mit der induktiven Ladetechnik von Wiferion ausgestattet.
Autonome Roboter für präzise Lagerinventur
Das Londoner Start-up Dexory ist ein schnell wachsendes KI- und Robotikunternehmen, das autonome mobile Roboter einsetzt, um in Echtzeit Daten aus Lagerhäusern zu sammeln. Das Unternehmen wurde 2015 von den drei Gründern Andrei, Oana und Adrian gegründet und gilt als eines der vielversprechenden Projekte in der Logistik. An den Finanzierungsrunden von Dexory haben sich unter anderem Schenker Ventures, der Investmentarm von DB Schenker, und Maersk Growth beteiligt. Dexory arbeitet bereits mit großen Branchenführern wie Menzies Aviation, Maersk, Denso, Huboo und anderen zusammen, um den Lagerbetrieb durch Automatisierung, Datenintelligenz und digitale Zwillingstechnologie zu verbessern.


In-Prozess Charging: Die neue Basis für Energieeffizienz
Die extrahierten Analysen beheben betriebliche Engpässe, steigern die Effizienz (ermöglichen schnelleres Einlagern und Kommissionieren) und bieten aussagekräftige Einblicke in den Betrieb des Lagers (z. B. Auslastungsschwankungen in Echtzeit, Routenplanung) – all dies musste bisher manuell erfolgen. Durch KI erhalten Unternehmen die Informationen, die sie für eine genauere Prognose und Planung ihres gesamten Lagerbestands sowie für ein intelligenteres Personalmanagement benötigen.
Um sicherzustellen, dass die Kunden immer aktuelle Daten erhalten, müssen die Scan-Roboter regelmäßig im Einsatz sein. Entscheidend dafür ist die automatisierte Energieversorgung. Um dies zu gewährleisten, verbaut Dexory in allen Robotern das induktive Schnellladesystem von Wiferion. Andrei Danescu, CEO von Dexory, betont die Wichtigkeit eines zuverlässigen Ladesystems:
„Herkömmliche Technologien mit Schleifkontakten haben uns nicht überzeugt, vor allem wegen des Verschleißes der Ladekontakte und der Notwendigkeit, die AMRs genau zu positionieren, um einen sicheren Ladevorgang zu gewährleisten. Wir haben uns für Wiferion entschieden, weil das etaLINK-System robust, leistungsstark und zuverlässig ist.“
Wartungsfreie und einfache Implementierung
Das Batterieschnellladesystem etaLINK 3000 ist in die Fahrzeuge integriert und ermöglicht das schnelle Laden der AMRs während des Betriebs. „Wir positionieren die Ladepunkte an Orten, die häufig von den AMRs frequentiert werden“, erklärt Andrei Danescu. Dadurch entfallen Ladezeiten und Fahrten zu stationären Ladestationen, was die Produktivität der AMR um bis zu 32 Prozent erhöht. An einem Ladepunkt startet die Stromübertragung automatisch und erreicht nach einer Sekunde die volle Leistung von 3 kW. Selbst bei unpräziser Positionierung eines Fahrzeugs an einem Ladepunkt startet der Ladevorgang zuverlässig. Die Ladepunkte sind omnidirektional anfahrbar und damit flexibel.
Dexory muss sich keine Sorgen um die Wartung der Energieversorgung machen. Das etaLINK-System ist gekapselt (IP67), ohne mechanische Teile und somit komplett wartungsfrei. Andrei Danescu sieht einen weiteren Vorteil in der einfachen Integration des Systems in die AMR:
„Im Vergleich zu Schleifkontakten ist das etaLINK-System kompakt, was mehr Platz im Fahrzeug für andere Komponenten schafft.“
Zudem lassen sich die Ladegeräte ohne große Umbaumaßnahmen an der Gebäudestruktur installieren. „Das ist ein großer Vorteil, denn viele Unternehmen mieten die Lagerhallen nur an.“

Die induktive Ladetechnik bietet Dexory und seinen Kunden zahlreiche Vorteile, die entscheidend zur Effizienzsteigerung und Zuverlässigkeit der autonomen mobilen Roboter beitragen. Durch die Integration des robusten und leistungsstarken etaLINK-Systems in die Scanroboter garantiert Dexory eine ständige Betriebsbereitschaft und eine kontinuierliche Datenerfassung. Den Anwendern stehen damit alle relevanten Analysen zur Verfügung, um ihre Prozesse zu optimieren und die Produktivität zu steigern.